Große Umfrage der FAZ: Ein Land der Autofahrer

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20% träumen vom Porsche, 9% vom Tesla, das ist gerade mal Faktor 2! Finde ich dafür, wie lange Porsche schon schon als Traumauto vermarktet wird, gar nicht schlecht für Tesla!

Bild stammt übrigens aus dem FAZ-Artikel!

Gruß Mathie

Es wird einfach Zeit, dass auch von großen deutschen Herstellern gute Elektroautos auf den Markt kommen. Wenn es das von BMW, Mercedes und Porsche gibt, dann wird sich auch hier vieles drehen. Und dann können die Leute eben auch ihren BMW fahren - nur diesmal elektrisch.
Das wiederum wird andere mitziehen. Ich bin da zuversichtlich und hoffe auf einen breiten Durchbruch in den nächsten Jahren für alle Marken, die dort investieren.

Das sehe ich nicht so sehr ala Problem sondern eben dass Energie bei den wenigsten eine Rolle spielt . Das sehe ich bei den Häusern und beim Auto. Da das EV bislang sehr viele Nachteile hat und wenige Vorteile (Nicht für alle) so ist es logisch dass da nichts geht. Erst mit 350-500kW Ladern und 100kWh in einem A4 bricht der Markt richtig los… beginnen wird der Markt mit 60 kWh und guter Infrastruktur.

Es sind klare Fakten die gegen EVs in der breiten Masse sprechen…

Ist ja alles ganz spannend.

ABER: Deutschland ist schon lange nicht mehr wichtig als Absatzmarkt. Also ist es auch völlig Wurst, was unser Pressegebrainwashedes Völkchen so denkt. Nett zum diskutieren.

Die Elektromobilität wird zum Glück von anderen vorangetrieben. Dass wir dann hier die letzten sind und uns wundern, warum wir und unsere Hersteller davon so „plötzlich“ überrascht wurden, liegt einzig und allein an den Scheuklappen, die man hier aufgesetzt hat.

Das haben aber viele noch nicht begriffen. Daher sind auch Sachen wie Höchsttempo etc. bald irrelevant. Auch die deutschen Hersteller verdienen in D so gut wie gar nichts mit Autos, das Geld wird anders wo gemacht. Und wenn D bei der E-Mobilität versagt, was solls. Global is das ein Tropfen.

Die Ergebnisse der Allensbach-Umfrage betrachte ich als Aussagen von Leuten, die mehrheitlich E-Autos nicht kennen und damit keine Erfahrung haben. Das dürften an die 90% sein.

Die Antworten, die man bei so einer Umfrage gibt, sind das Ergebnis eines mehrstufigen Prozesses:

  1. Jeder weiß, dass E-Autos im Prinzip gut für die Umwelt sind. Sollte ich auch vielleicht…?
  2. Der Gedanke zu wechseln verunsichert. Unbekanntes muss gelernt werden, Fehler passieren. Frau/Mann/Kollegen lachen sich schlapp. Will ich mir das antun?
  3. Also doch lieber nicht. Was spricht dagegen? Reichweite! Und überhaupt im Winter. Oder wenn man das Radio anmacht. Oder man findet keine Ladesäule. Wie sehen die überhaupt aus? Noch nie wahrgenommen so was.
    Fazit daher: Für mich vorerst kein E-Auto. Puh. Viel Geld gespart.

Das ist die Denke heute, und sie schlägt sich in diesem Umfrageergebnis nieder. Aber ich bin 100% sicher: Wenn ein E-Auto auch im Massensegment preislich konkurrenzfähig wird, dann laufen die Kunden in Scharen über.
Reichweite? Wieso ich komm damit zurecht.
Ladesäulen? Gibt es mehr als ich früher dachte.
Preis? War überraschend günstig. Und die laufenden Kosten sind echt niedrig!
Fazit dann: Wer nicht zum E-Auto greift, ist schön blöd.

Der Vergleich hinkt: das iPhone war das erste echte Smartphone und hat mobiles Internet für die breite Masse ermöglicht.

Die E-Mobilität bringt dem Autofahrer erstmal nur Nachteile: höhere Kosten & lange Ladezeiten & kurze Reichweiten.

Mittlerweile glaube ich nicht mehr an den flächendeckenden Einsatz der BEVs.
Über kurz oder lang werden sich PHEV, die mit synthetischem Kraftstoff (der aus 100% Solarstrom + CO2 + H2O erzeugt wurde) betankt werden können, durchsetzen. Für die Fahrt nach LondonCity oder Stuttgart-Kessel wird dann noch ein 10KW-Akküchen verbaut. Bis es soweit ist, fährt die Mehrheit eben weiter Diesel und Benziner. Leider.

Positiv: bei der bereits vorhandenen Ladeinfrastruktur kommt es für uns BEV-Fahrer nicht zu Engpässen und die sonstigen „Fördermaßnahmen“ wie kostenloses bzw. prominentes (Lade-)Parken in der City kann man als BonBon auch noch mitnehmen.
Und meinen Enkeln kann ich dann in 30 Jahren erzählen, dass wir es zumindest versucht haben… :laughing:

Da hat die FAZ aber schlecht recherchiert - die Position von BMW kann nicht stimmen - der Rest passt :laughing:
Wobei…Volvo oder Jaguar sollen Traumautos sein… :unamused:

@Volker

ich darf auf die Premium Studie nochmals aufmerksam machen. Dort wurde die Abneigung zum E-Auto größer nachdem dem Benutzer mit dem E-Auto unterwegs waren. Bei der Befragung von NICHT E-Auto Fahrern und E-Auto Fahrern wurde das klar deutlich!

Sprich die Menschen konnten sich im Vorfeld mit den Angaben der Hersteller (knapp 200km Reichweite) abfinden weil sie damit dachten zumindest fast von Stuttgart nach München zu kommen. Nachdem sie aber dann Erfahrungen gesammelt haben sah die Welt gleich ganz anders aus… Da scheint im Winter ein Ziel mit 45km einfach plötzlich fast schon unerreichbar und dank des Upgrades auf 33kWh sind wir nun bei einer einfachen Entfernung im Winter von 65km…

„Wir“ Tesla Fahrer Sonnen uns natürlich gerne im Glanz der Reichweite und der Einfachheit der Mobilität mit Strom, dank SUC Netzwerk … Zumal „Wir“ in der Regel auch zu denen gehören die mit kWh Wh Lageenergie, Rollwiderstand, Luftwiderstand und und und zurecht kommen. Am Anfang konnten auch nur Ingenieure Auto fahren…

Heute mit dem X90D unterwegs… das reicht nicht… ich bin so froh den 100er zu haben mit 20 Zoll… dass das den meisten nicht reicht für so viel Geld ist absolut nachvollziehbar

Die Entwicklung der nächsten 24 Monate wird diejenigen Realitätsverweigerer in Politik und Wirtschaft, die bis heute an die rückständige und schmutzige Diesel-Technologie glauben, sehr kalt erwischen, sobald das Model 3 und vergleichbare Fahrzeuge mal an jeder Ecke verfügbar sind:

Nur noch jeder fünfte Autokäufer will einen Diesel

Und das ist eine Aral-Studie zum Neuwagen-Kauf, also ein von der Öl-Lobby finanziertes Zahlenwerk!
Tatsächlich wird wohl kein Mensch mit gesundem Verstand mehr den Kauf eines solchen KFZ für innerstädtische Fahrten in Erwägung ziehen.

Jeder aufmerksame Stadtbewohner wird bestätigen, dass Verbrenner (und ganz besonders die unnötig großen Vertreter dieser Zunft) mittlerweile in unseren städtischen Lebensräumen geächtet sind. Dass man sich mit solchen NOx-Bombern überhaupt ohne Gegenreaktion auf die Straße trauen kann liegt nur daran, dass sich die betroffenen Anwohner mangels Alternativen noch kulant gegenüber den vielen Pendlern zeigen. Man hat aber beispielsweise in München bereits gut sehen können, dass der Wille zum Widerstand durchaus vorhanden ist und immer mehr Zuspruch findet.

Wunsch und Wirklichkeit liegen immer nicht ganz nah beieinander.
Wirklichkeit ist: Die Menschen sind durchaus bereit, zu wechseln. Dafür muss aber der Wechsel einfach sein und die Kosten niedrig. Derzeit ist die „Wirklichkeit“ ggf. auch bereit, einen gewissen (kleinen) Mehrpreis zu zahlen, aber eben auch nicht mehr.

Die Wirklichkeit ist aber: Lade-Infrastruktur in der Stadt z. T. schwierig (zugeparkte Ladeplätze, viele Mehrfamilienhäuser ohne TG, existierende TG nicht einfach nachrüstbar, etc.), kaum Auswahl an gebrauchten Fahrzeugen mit niedrigem Preisschild, Reichweite (außer Tesla) bisweilen einfach nicht überzeugend, v. a. da (außer Tesla) auch kaum jemand ein Langstreckenkonzept (welches meist bei 200km anfängt) bietet.

Das sich dies ändert, ist absehbar, wird aber nicht von heute auf morgen passieren.

Ich finde viel erschreckender, dass 16% von einem VW „träumen“. Ja bitte was ist da denn los? Und natürlich baut Jaguar Traumautos, im Gegensatz zu VW.

Man darf bei dieser Umfrage nicht vergessen dass es tatsächlich viele gibt, die Tesla nicht kennen. Die antworten dann auch nicht mit „Tesla“.

Exakt - vor allem auch nach Berücksichtigung der Tatsache, dass Tesla Null Werbung macht.

Beim Thema Ladeinfrastruktur bin ich bei Dir, das wäre mir aktuell in Deutschland auch zu dramatisch. Dieses Kartendurcheinander, ungewisse Preise, Planung mit verschiedenen Apps. Ne.

Beim Preis bin ich der Meinung, dass man den Autofahrern das Rechnen beibringen muss. Einen Verbrenner kauft man mit dem Fokus auf Anschaffungspreis + Verbrauch (grob). Bei einem Elektroauto wird das stumpf übertragen, was nicht richtig ist. Denn die (Anschaffungs)Kosten eines Elektroautos relativieren sich, wenn man nachrechnet. Ein Hyundai Ionic Elektro ist etwas teuerer als ein vergleichbarer Verbrenner. Dafür ist er im Unterhalt deutlich günstiger. Das weiß jeder hier. HIER. „Da draussen“ ist das nicht so.

Da bin ich absolut deiner Meinung und umso mehr freut es mich, dass sich die Leute bereits jetzt gedanklich vom Diesel verabschieden und immer mehr sich ein E-Auto vorstellen können.

Die Umfragen zeigen ja eindeutig, dass der Preis für viele ein ausschlaggebender Faktor ist und deshalb wird es schon noch ein paar Jahre dauern, bis für alle Hersteller die Produktion von E-Autos deutlich günstiger ist als die eines legalen Verbrenner. Bei Kleinwagen für die Kurzstrecke wie Smart oder teilweise auch Mini wird es spürbar schneller gehen, bei bisherigen Kunden von Tesla oder Porsche spielt das Geld wiederum nicht so eine große Rolle, aber bei der Klasse zwischen dem Smart und Model 3, da wird das Rennen letztendlich entschieden.

Wie blind muss man denn bitte sein um jetzt noch wie Kretschmann die Zeichen der Zeit zu verkennen oder den Propaganda-Lügen des Vereins „Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik“ zu glauben?

Selbst Merkel hat jetzt die Reißleine gezogen:
Merkel beschimpft deutsche Auto-Bosse

Du schreibst doch selbst, dass du froh bist über 100kWh Akku und dass 200km NEFZ-Reichweite ein Witz sind. Zu dem Schluss kommen auch andere. Diese 200km NEFZ Wägelchen werden nicht die Elektromobilität von morgen darstellen, sondern sind der fast gelungene Versuch der deutschen Hersteller, diese zu verhindern.

Wie aber soll in einen Audi A4 ein 100kWh Akku rein? Selbst Tesla ist gerade beim M3 mit 75kWh unterwegs und da wird sich auch zeigen dass das ein kleiner Markt ist… Und wenn es 500.000 Autos sind im Jahr so ist das einfach kein Markt im Vergleich zu 100MIO p.a.

Von daher ist das alles noch viel zu früh um da an eine Lösung zu denken da müssen noch ein paar Ingenieurstunden rein…

Evtl. passt das hier ja grade gut rein:

Quelle:
Die Studie „Aral Trends beim Autokauf 2017“ wurde im März dieses Jahres durchgeführt.
Befragt wurden über 1000 Autofahrer.

Autokäufer bleiben anspruchsvoll bei e-Autos