Daimler eTrucks

Mit Range Extender dürfte da einiges an Reichweite zu machen sein, wobei 8kW ein bisschen knapp erscheint.
Meine Vision ist eine Überdachung von Speditionshallen, Park- und Ladeplätzen mit Photovoltaik mit eigener H2 Produktion und Verpressung. Ab einer gewissen Fuhrpark-Größe dürfte das auch Chance auf Wirtschaftlichkeit haben.
Hier noch ein entsprechender Vortrag.

Ach ja, der schlechte Wirkungsgrad von H2 über Photovoltaik: Stimmt, ist genauso schlecht (oder gut) wie bie der Diesel-Verknallung. Es macht allerdings einen gewaltigen Unterschied, ob wir die Energie von oben oder von unten nehmen :wink:

Photovoltaik tönt gut.

Aber H2 Infrastruktur und dann noch 2/3 des PV Stroms dafür wegwerfen eher nicht.

Gute Frage, kann ich dir nicht beantworten so. Kommt ja auch darauf an, dass du im Grunde immer mit maximalem Gewicht rechnen musst. Sprich eigentlich mit 40t Gesamtmasse. Ich weiss es jetzt nur bei Diesel, unsere effizientesten LKW brauchen um einmal ausm Stand auf 60 zu beschleunigen bei dem Gewicht rund 1 Liter Diesel… lass das bei Strom dann mal 5 - 6 kw/h pro Anfahrvorgang sein… Sobald die Furhe mal läuft geht’s recht ökonomisch zu. Mehr als 30l/100 km verbrauchen wir im Flottenschnitt nicht. Beim Auto runter gerechnet macht das rund 25 Autos bis man die 40t erreicht, ds heisst, jeder PKW der mehr als 1,2l Disel /100km braucht is weniger effizient auf das Gewicht gerechnet :smiley:

Gewichtstechnisch darf ein e-LKW allerdings nicht schwerer sein als ein normaler. Beim Kauf von Fahrzeugen und Anhängern entscheiden da teilweise 100kg Nutzlastunterschied ob gekauft wird oder nicht. Jedes kg das mehr geladen werden kann ist willkommen. 1.500kg weniger Nutzlast bei einem Zustellfahrzeug bis sagen wir mal 25t Gesamtgewicht wäre hier ein K.O.Kriterium… bei nem 2 Achser auf 1.500 kg verzichten zu müssen, da wird’s schon eng dass das noch jemand kauft. Ausser man machts wegen des Egos, um zu zeigen, dass man sich sowas leisten kann und will… die fehlenden 1.500kg Material werden dann halt mit einem anderen Fahrzeug rum gefahren, das sieht ja keiner. (es gibt Firmen die haben suuper Auslastung in der Flotte, weil sie alle Fuhren mit Leerfahrten extern vergeben… die gleichen Tricks wird man dann für die Öko-Bilanz auch verwenden…)

Aber für gut planbare Punkt-zu-Punkt-Verbindungen denke ich dass so ab 2020 bis 2025 da was gehen könnte.

Ok, 30Liter Diesel auf 100km.
Wenn ein PKw ca. 10Liter braucht, entspricht das ca. 20kWh beim PKW.
Das wären dann beim LKW so 60kWh, aber 80-120 sagt mein Gefühl ist realistischer.

Das Gesetz gibt doch jetzt schon 1000kg Bonus für E-LKW, irgendjemand hat das mal hier geschrieben. Tönt auch vernünfig.

Aber nochmal, wenn schon nur im Verbrauch 30000 CHF im Jahr pro LKW gespart werden kann, ist doch die Sache schon klar. Dazu weniger Servicekosten und viel mehr Power.

Hoffen wir auf Tesla, dass die in 2 Jahren mal einen richtigen Prototypen zeigen und auch diesen Markt forciert.

Für einige planbare Punkt-zu-Punkt-Verbindungen geht doch sogar heute schon was (war es Rewe? Und auch Daimler? Weiß nicht mehr genau…). Es kommt eben darauf an, wie lange diese Punkt-zu-Punkt-Verbindung ist. Wenn ein LKW immer nur Autoteile vom Zulieferer einige Kilometer ins Autowerk fährt und danach erstmal rumsteht, bietet sich das auch heute schon an.

Dass pro Anfahrvorgang gleich mal 1 Liter Diesel weg ist klingt interessant. Wieviele kWh wohl beim Rekuperieren von 60 auf 0 wieder zurückgespeist werden könnten? Bei LKWs, die hauptsächlich Auslieferungen in der Stadt durchführen und häufig an Ampeln oder im Verkehr halten müssen, könnten da auch nur 50% einen signifikanten Vorteil bringen. Allerdings sind das keine 40-Tonner und dann brauchen sie auch nicht so viel fürs Anfahren.

Ich kann mir vorstellen, dass es sich bei planbaren Fahrten, die stets nur im Bereich max. einiger hundert Kilometer liegen, auch schon vor 2020 verstärkt durchsetzt. Kann nur nicht beurteilen, wie viele der LKWs planbar nur einige hundert Kilometer fahren müssen, könnten natürlich ziemlich wenige sein.

40 Tonnen von 0 auf 60 km/h beschleunigen benötigt 1.54 kWh an mechanischer Energie. Bei 30% Wirkungsgrad wären das rund 5 thermische kWh, oder einen halben Liter Diesel. Ist aber immer noch erschreckend viel irgendwie…

Hallo
Für die Schweiz sehe ich das so:
Nacht- und Sonntagsfahrverbot für E-Trucks aufheben und im Gegenzug die Ausnahmen für verderbliche Waren wie Milch etc.
auch aufheben und die Sache ist gegessen.
Gruss Urs

Gute Idee an sich… nicht vergessen dass dann auch dass das Arbeitsverbot an Sonntagen massiv ausgeweitet werden muss… Nicht nur in den Logistikbetrieben, auch Werkstätten, Kunden, Produktionsbetribe etc. sollten dann am besten 7 Tage / 24h die Woche auf haben. Es bringt nix, LKW´s fahren zu lassen wenn Absender und Empfänger zu haben :laughing: Die Bürogummis mögen die Idee gut finden, diejenigen welche dann bald gar keine planbare Freizeit mehr haben eher weniger…
Den Transitverkehr kann man ja in 10 bis 20 Jahren mit vieeel Glück auf die Bahn bringen, je nachdem wie schnell die sind dass man endlich mal 4m hohe Fahrzeuge verladen kann. Damit wären die die durch reisen weg. Zuverlässiger, schneller, flexibler und günstiger muss die Bahn halt auch noch werden. :smiley:

Und das Aufheben der Nacht- und Sonntagsfahrverbote, gilt das dann für alle e-LKW oder is das nur in bestimmten Bereichen okay?

Ich habe mir gerade die Präsentation angesehen, was mir auffällt, es wird zwar viel gesagt „jetzt ist es soweit!“ aber irgendwie ist alles sehr trocken und ohne Überzeugung vorgetragen. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin dafür, dass e-Autos und e-LKW/Busse auf die Straßen kommen. Aber nicht jeder der spricht, hat auch was zu sagen - und das fällt mir so bei der Präsi auf und erzeugt bei mir ein widerstrebendes Gefühl.

Alles Gute!

Beim Beschleunigen dürfte der Motor ziemlich stark belastet werden, was der Diesel ja gerne mag. Bei ca. 85 % Last ist der Wirkungsgrad maximal und liegt bei ca. 43 %.
So ist es jedenfalls bei grossen Motoren. Ich könnte mir vorstellen, dass der Wirkungsgrad von LKW-Motoren beim Spurt von 0-60 km/h in der Region um 40 % liegt.
Da wären es dann nur noch knappe 0.4 Liter. Aber auch das ist immernoch erstaunlich. Demenstsprechend wird während diesem Vorgang etwa 1 kg CO2 in die Stadt gepustet.

Die Aussage, dass ein E-LKW für diese Beschleunigung 5-6 kWh brauchen würde, ist mit Sicherheit falsch.
Bei einem Wirkungsgrad von 50 % (alle Verluste im Leben des Stroms berücksichtigt und abgerundet, um auf der sicheren Seite zu sein) wären es gut 3 kWh, von denen bei einem Rekuperationswirkungsgrad von 60 % wieder ungefähr 0.9 kWh zurückgewonnen werden können. Netto bräuchte man also gut 2 kWh, um einen 40 Tonnen schweren E-LKW auf 60 km/h zu beschleunigen.

In der Schweiz fahren ja schon eine Weile die EForce
eforce.ch/
Entwickelt vom Designwerk
design-werk.ch/
wie so viele gute Sachen.

Die E-LKW laufen in der Schweiz für Feldschlösschen, Lidl, REWE, COOP
300 kW, 240 kWh, 6h Ladezeit über Typ2 43 kW

Hallo
@Cupra
4m Korridor besteht seit 15 Jahren durch die Schweiz.
Die Milchverarbeiter arbeiten 7/24 und bei den anderen Sektoren entscheidet der Markt.
Ich erhalte 100 Prozent Lohnzuschlag für Sonntagsarbeit und da brauchst auch eine Bewilligung.
Wieso muss sich da was ändern?
Wieso die Schweizerische Post vom Nacht- und Sonntagsfahrverbot ausgenommen ist, ist mir genauso schleierhaft wie dass man die (Bio)-Milch aus den Schweizer Bergen mit einem Stinker abholt. Wäre übrigens für E-Trucks ein ideales Einsatzgebiet, leer den Berg hoch und runter voll rekuperieren dann beim Milchverarbeiter noch zusätzlich Strom aus den vollen Akkus einspeisen :smiley:
Gruss Urs

Hab heut mal mit unserem Chef für Fahrzeuge geredet… was es denn bräuchte damit er es sich überlegt nen e-LKW zu holen. Als Punkte waren da:

  • 3 Achser mit 25t Gesamtgewicht incl. Aufbau und 17mt Kran muss noch mindestens 11.5t Nutzlast haben
  • 600km incl. Anhänger mit 40t Gesamtgewicht auch für Pässe und Berge hier inner CH (nedd nur Autobahn im Flachland)
  • kein Nachladen Tagsüber, der Wagen muss sowohl Fahr als auch Betriebszeit im Kranbetrieb mindestens 14h durchhalten (mal eben 6h irgendwo nachladen ist unbrauchbar, und die Säule muss dann auch 100% frei sein wenn man Strom braucht)
  • Preislich darf er nicht viel mehr kosten als ein vergleichbarer Diesellaster (Spritpreis bei uns aktuell rund 1,10€ / Liter, mit Tankstellenpreisen is man da oft deutlich teurer unterwegs)
  • dichtes Werkstättennetz
  • keinerlei Einschränkungen im Betieb etc…

Wenn all das gegeben wäre würde man sowas schon mal ausprobieren :sunglasses: Ich dürfte als erster einen haben.

Hier begräbt Daimler das Märchen vom Brennstoffzellen Auto.

Warum Märchen? Stellen wir uns mal ein Brennstoffzellenauto mit der Performance eines P100D vor.
Wie viel Kofferraum? Wie teuer?

BYD eTrucks

Dieser elektrische Daimler für Hermes gefällt mir.